Zwei stilisierte Boxen vergleichen ein Produkt mit und ohne Chatbot. Links: „Our Great Product“ mit Symbolen für Funktionen, darunter ein rotes X und das Wort „SALES“. Rechts: Eine Box mit dem Titel „Product“, einer Sprechblase mit „Do you know our Great Product?“ und dem Text „Our new AI Chatbot“, darunter leuchtend das Wort „SALES“. Unten steht: „Your Chatbot isn’t a feature. It’s your next product!“.
Matthias Grieder
16. Mai 2025
·
2 MIN Lesedauer

Hören Sie auf, KI-Chatbots wie Features zu behandeln – beginnen Sie, sie wie Produkte zu denken.

Die meisten Unternehmen behandeln KI-Chatbots wie ein weiteres Feature. Aber was, wenn sie in Wirklichkeit Ihr nächstes Produkt sind? Dieser Artikel zeigt, wie UX-Design Chatbots zu echten Business-Treibern machen kann – und warum das heute wichtiger ist denn je.

Mit dem Aufstieg von KI und der massiven Datensammlung stehen viele Unternehmen plötzlich vor einer erstaunlich simplen Frage:
„Was machen wir eigentlich mit all diesen Daten?“

Eine naheliegende Antwort:
Lassen Sie Ihre Nutzer:innen mit den Daten sprechen.
Und wie funktioniert das? Mit einem KI-Chatbot – natürlich.

In der Theorie ganz einfach.
Aber hier lauert die Falle: Viele Teams sehen den Chatbot nur als Feature.
Ein Icon unten rechts. Ein Support-Add-on. Etwas, das man schnell in einem Sprint umsetzen kann.

Doch genau dieses Denken bremst das eigentliche Potenzial – für Ihre Nutzer:innen und für Ihr Business.

Vom Feature zum Produkt: Ein Umdenken ist nötig

Wenn Sie einen Chatbot wie ein Feature behandeln, dann entwickeln Sie ihn auch genau so:

  • Er lebt am Rand Ihres Produkts
  • Er reagiert, aber führt nicht
  • Er unterstützt, aber verkauft nicht

Drehen wir den Spieß um.

Wenn Sie den Chatbot wie ein Produkt behandeln, verändert sich alles:

  • Sie definieren den Wert, den er schaffen soll
  • Sie gestalten User Journeys rund um ihn
  • Sie verknüpfen ihn mit Ihrem Kerngeschäft
  • Und ja – er wird Teil Ihrer Umsatzstrategie

Warum das fürs Business entscheidend ist

Und hier kommt der entscheidende Punkt, den viele übersehen:
Ihr Chatbot kann verkaufen.

Richtig umgesetzt, wird er zu einem natürlichen Touchpoint für:

  • Cross-Selling zusätzlicher Services
  • Upselling von Premium-Angeboten
  • Onboarding neuer Nutzer:innen
  • Sammlung von Insights, von denen Sales-Teams sonst nur träumen

Und das Beste:
Nutzer:innen fühlen sich gehört, geführt – und behalten die Kontrolle.

Das ist keine bloße technische Integration.
Das ist Produktstrategie. Das ist Business Design. Und ja – das ist UX in ihrer Essenz.

UX erkennt es zuerst

UX-Teams erkennen solche Muster früh.
Wir sehen, wenn Dinge nicht verbunden sind. Wenn Wert hinter Komplexität verborgen bleibt. Wenn Tools wie Features wirken – anstatt wie echte Produkte zu liefern.

Deshalb: Wenn UX sagt, der Chatbot ist mehr als nur ein Tool – hören Sie hin.
Wir fordern keine zusätzlichen Buttons.
Wir stellen die entscheidende Frage:
Welche Art von Gespräch soll Ihr Unternehmen mit seinen Nutzer:innen führen?

Was kommt als Nächstes?

Wenn Sie gerade einen KI-Chatbot entwickeln oder bereits im Einsatz haben, stellen Sie sich eine einfache Frage:
Ist das nur ein weiteres Feature – oder bauen wir ein Produkt im Produkt?

Wenn Letzteres zutrifft: großartig.
Wenn nicht: Zeit, neu zu denken.

Lassen Sie UX den Weg weisen.
Lassen Sie Ihren Chatbot für Ihr Business sprechen – nicht nur Fragen beantworten.

🧠 Ich bin gespannt: Setzen Sie bereits Chatbots in Ihren Produkten ein? Was war Ihre größte Erkenntnis bisher?

Danke fürs Lesen!