Karrierefragen von Alltag bis AI
Die Fragen drehten sich dabei um ganz unterschiedliche Aspekte: Wie sieht der Arbeitsalltag einer IT-Projektleiterin aus – und wie lässt sich dieser mit Kind und Kegel vereinbaren? Welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten bringt die Rolle mit sich? Wie läuft ein IT-Projekt eigentlich von der ersten Idee bis zum Abschluss ab, und welche typischen Herausforderungen gibt es dabei? Auch die Frage, ob man als Projektleiterin programmieren können muss, wurde diskutiert – zusammengefasst: Jein. Tiefgehende Programmierkenntnisse sind nicht zwingend erforderlich, aber ein solides technisches Verständnis ist in jedem Fall hilfreich. Besonders großes Interesse zeigten viele Teilnehmerinnen am Bereich Künstliche Intelligenz und UX/UI, da einige gerade eine entsprechende Ausbildung abgeschlossen haben oder kurz vor dem Einstieg ins Berufsleben stehen.
Auch über Schwierigkeiten und Stärken wurde offen gesprochen. Sprachliche Unsicherheiten von Frauen ohne deutscher Muttersprache waren ein Thema, was in der IT-Branche aber meist weniger problematisch ist, da die meisten Kolleg:innen Englisch können und eine internationale Zusammenarbeit nicht unüblich ist. Im Gespräch ging es außerdem darum, welche besonderen Talente Frauen meist mitbringen, etwa Kommunikationsgeschick, behutsame Konfliktlösung oder organisatorisches Know-How.
Positive Eindrücke und neue Kontakte
Das Frühstück ging schließlich länger als geplant. Aus einer Fragerunde entwickelte sich ein dynamisches Gespräch, bei dem sich die Teilnehmerinnen selbst aktiv einbrachten und Ideen und Erfahrungen austauschen. Besonders schön: Bei zwei Frauen weckte der direkte Einblick in die Arbeit bei EBCONT konkretes Interesse an einem Einstieg bei uns. Die Runde war ebenso vielfältig wie das Festival selbst - Frauen aller Altersgruppen, mit ganz unterschiedlichen kulturellen Hintergründen und Lebenswegen kamen hier zusammen. Ein gelungenes Format, das einmal mehr zeigte, wie wichtig solche Begegnungen für Vernetzung, Inspiration und Empowerment sind.
„Die Vielfalt an Persönlichkeiten, Erfahrungen und Perspektiven der Frauen hat mich beeindruckt. Genau diese Vielfalt brauchen wir in der IT – sie bringt neue Ideen, macht unsere Teams stärker und unsere Projekte besser.“ ist Nawal El-Amine begeistert über das Format des Future Fit Festivals 2025.
Workshop „UX & UI“: Grundlagen des nutzerzentrierten Designs mit EBCONT Expertin Elisabeth Weidner
Im Rahmen des Future Fit Festivals fand außerdem der Workshop „UX & UI“ statt, der von EBCONT-Expertin und UX/UI-Designerin Elisabeth Weidner geleitet wurde, dies mit dem Ziel, den Teilnehmerinnen ein fundiertes Verständnis für gute User Experience (UX) und User Interface (UI) zu vermitteln und ihnen erste praktische Design-Erfahrungen zu ermöglichen.
Die Anwesenden erhielten einen tiefen Einblick in die grundlegenden Prinzipien des nutzerzentrierten Designs und der Gestaltung von Benutzeroberflächen. Elisabeth Weidner stellte dabei Methoden wie Design Thinking und User Journeys vor, die den kreativen Prozess bei der Produktgestaltung strukturieren und erleichtern.
Nach einer theoretischen Einführung bot der Beitrag einen interaktiven Teil, in dem die Teilnehmerinnen die Gelegenheit hatten, einfache UI-Layouts zu erstellen und direkt in die Praxis einzutauchen. Dabei wurden sowohl digitale als auch analoge Beispiele für UX-Design behandelt, was einen breiten und vielfältigen Überblick über verschiedene Designansätze ermöglichte. Besonders spannend war die Übung im Wireframing und Prototyping. Der Workshop war ein voller Erfolg, da er nicht nur wertvolle theoretische Kenntnisse vermittelte, sondern auch die Kreativität und Problemlösungsfähigkeiten der Teilnehmerinnen förderte und ihnen praktische Werkzeuge an die Hand gab, die sie in ihren eigenen Projekten anwenden können.
Elisabeth Weidner freut sich sehr über das positive Feedback: „So viel Neugier, so viele Fragen – und richtig viel Begeisterung! Unsere UX- und UI-Workshops haben gezeigt, wie inspirierend IT sein kann, wenn man sie erlebbar macht. Genau solche Formate braucht es, um neue Perspektiven zu öffnen.“